Eine Schleusinger Mordtat und ihre Sühne


zusammengetragen von Wim D. Grimm

INHALTSVERZEICHNIS


zurück zur
Startseite
[Home]

Einleitung
von
Wim D. Grimm

Die Ermordete

Der Mörder

Henneberger
Heimatblatt
von 1934

Steinkreuze
in Thüringen

Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl



Im Jahre 1988 hat Frank Störzner ein Katalog mit Steinkreuzen in Thüringen herausgegeben. In diesen Katalog hat er auf seihte 132 auch eine Beschreibung über ein steinkreuz aufgenommen, daß mit dem beschriebenen mord in Verbindung steht.


98 Fischbach (Ot. von Schleusingen)


01. ObjektSteinkreuz (Abb. 102)
02. StandortEtwa 700 m sw. des Ortes, im Wald am Ahlstädter Berg. Zu erreichen über den Weg, der am s. Ortsrand (ehemalige Gaststätte) in sw. Richtung hangaufwärts zum Wald führt. Der Weg mündet nach etwa 400m in einen Querweg ein; der links weiterzuverfolgen ist. An der nach 100 m erreichten größeren Wegekreuzung ist der Waldweg einzuschlagen, der im spitzen Winkel nach Nw. wegführt. Nach 100 m ist das Kreuz erreicht, 3 m neben dem Weg.
03. Kartierung 5430 (Schleusingen) H 99 260; R 09 680
04. Flurnameam Ahlstädter Berg
05. Standortsveränderungen durch Neusetzung geringe Standortveränderung
07. Beschreibung Lateinische Kreuzform. Gleichmäßig gearbeitet. Alle Kanten sauber facettiert; die Facettierung des Schaftes endet da, wo der Übergang zum Fuß beginnt.
Kopf: nur stummelförmig als Ansatz erhalten.
08. MaterialSandstein
09. MaßeH 105; Br 101; St 23 cm
10. Einzeichnungen Auf dem Querbalken horizontal im Umriß eingeritzt: leicht eingeschwungener Knotenstock oder Hirtenstab (L 50 cm)
11. Erhaltungszustand, Pflegemaßnahmen, Beeinträchtigungen Georgi (1938a) fand das Kreuz "tief im Waldboden eingesunken und beschädigt" vor. Es wurde 1906 durch den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Suhl neu aufgestellt, nachdem es schon länger um lag. Das Kreuz wurde dabei an der Bruchstelle (H 32 cm) mit einer Bandage aus Eisenblech versehen, die jedoch schnell durchrostete. Im Juni 1985 wurde das Steinkreuz erneut umgeworfen vorgefunden. Nach Entfernen der restlichen Bandage konnte das Kreuz-Oberteil wieder provisorisch auf den Schaft aufgesetzt werden. -Kopf alt verstümmelt. Einzelne alte Abschläge. Allgemeine oberflächige Verwitterung
13. sagen und volksmündliche Überlieferungen, Brauchtum "Hier soll ein Hirt eine Frau erschlagen haben." (Georgi 1938b; ebenso mündlich 1985)
16. LiteraturGeorgi 1938a, S. 309; 1938b, S. 3; 1939a, S. 57; 1939b; 1959a, Bl.6; 1959b, Bl.4; Denkmalliste 1954, S.4; Köber 1960, S.66, Nr:463; R. Richter1966, mit Zeichnung; E. Richter , 1968


Quelle:
Autor: Störzner, Frank / Möbes, Günter
Titel: "Steinkreuze in Thüringen" : Katalog der Bezirke Gera und Suhl
Jahr: Weimar 1988
Herausgegeben vom Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens durch Rudolf Feustel
Ein Foto um 1988

Der Katalog